Mein schönster Sportmoment

  • Hello ihr Lieben,


    ich schreibe aktuell an einem Beitrag meiner Ereignisse im Eishockey! Hat jemand spontan Bilder (speziell Auswärts von Regensburg)?

    Das i Tüpfelchen wäre natürlich noch, wenn es Bilder von den Playdown Begegnungen aus dem letzten Oberliga Jahr wären. Falls jemand etwas hat, würde ich mich sehr über eine schnelle Antwort freuen. Vielleicht kann ich meine Geschichte dann morgen Abend schon Beenden. :)


    Vielen Dank. :)

  • @ Neithul


    Schreib doch einfach Regensburg mal an und frag ob die in ihrem Archiv noch Bildmaterial haben........das dürfte der einfachste und schnellste Weg sein

    Verletzt ist nicht wenn es weh tut, Verletzt ist wenn was weghängt !

  • Ich kann mich nur noch daran erinnern das wir im ersten Spiel richtig auf die MÜtze bekommen haben (glaube 8:1?) um dann in den nächsten 2 Spielen den Nichtabstieg fix zu machen. Beim 2. Spiel in Regensburg haben wir fast n paar auf die Mütze bekommen von den Fans weil wir den Nichtabstieg gefeiert haben & das den Regensburgern nicht so gepasst hat..

  • Ich kann mich nur noch daran erinnern das wir im ersten Spiel richtig auf die MÜtze bekommen haben (glaube 8:1?) um dann in den nächsten 2 Spielen den Nichtabstieg fix zu machen. Beim 2. Spiel in Regensburg haben wir fast n paar auf die Mütze bekommen von den Fans weil wir den Nichtabstieg gefeiert haben & das den Regensburgern nicht so gepasst hat..

    Spiel 1 Regensburg - Schweinfurt 8:1

    Spiel 2 Schweinfurt - Regensburg 2:1

    Spiel 3 Regensburg - Schweinfurt 2:3

    Verletzt ist nicht wenn es weh tut, Verletzt ist wenn was weghängt !

  • Spiel 1: 28.02.14: Regensburg - Schweinfurt 8:1

    Spiel 2: 02.03.14: Schweinfurt - Regensburg 2:1

    Spiel 3: 04.03.14: Regensburg - Schweinfurt 1:3

    Spiel 4: 07.03.14: Schweinfurt - Regensburg 3:1


    Spiele nach Flashcore.de.


    Das letzte Spiel war in Schweinfurt. Da hat Alex Funk kurz vor Schluß das 2:1 gemacht und danach kam noch ein empty-net. Ein unbeschreiblicher Jubel. So habe ich es wenigstens in Erinnerung

  • Das letzte Spiel war definitiv in Schweinfurt. Ganz kurz vor Spielende wurde Vitali Stähle dann auch noch in die Tür der Gäste gecheckt.

  • Sorry natürlich :)

    der komplette Auszug meines Beitrages aus dem Discord für die Rubrik "sportliches Poesiealbum" - Hier postet einmal am Tag eine Person ihren bislang schönsten Moment der Sportgeschichte. Wie man relativ schnell erkennen kann, geht es um die Silbermedaille 2018 der Nationalmannschaft. Durch das reinkopieren fehlen ein paar Umbrüche, aber ich hoffe es funktioniert trotzdem ganz gut. Viel Spaß beim lesen. :)


    Um meinen bisher größten sportlichen Moment miterleben zu können muss ich vorab erst einmal ein bisschen ausholen. Genau genommen ist der Moment nur das Tüpfelchen auf dem i! Es geht um die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang.
    Vancouver 2010 scheidet die deutsche Nationalmannschaft chancenlos in 3 Niederlagen in der Gruppenphase aus. Nachdem man die Qualifikation für das Turnier 2014 völlig verdient gar nicht erst erreicht, durfte man 2018 wieder mitspielen.

    Niederlagen gegen Schweden, Finnland und ein knapper 2:1 n.P. (Nach Penaltyschießen) Sieg gegen Norwegen später stand die deutsche Eishockeynationalmannschaft in der Zwischenrunde. Durch einen 3:2 n.V. gegen den Erzrivalen aus der Schweiz. Einem 4:3 n.V. Sieg über den amtierenden Weltmeister und Vizeolympiasieger 2014 Schweden steht die deutsche Mannschaft nach 42 Jahren wieder in einem Halbfinale der Olympischen Spiele. 1976, @Flücksche erinnert sich sicher noch als wäre es gestern gewesen, waren beim Turnier allerdings auch "nur" 12 Mannschaften vertreten.


    Zurück ins Jahr 2018: Im Halbfinale stand kein geringerer Gegner als Kanada (Olympiasieger 2014, Vizeweltmeister 2017 und Rekordolympiasieger) auf dem Programm. Mit ganz viel Willen und Glaube an die eigenen Stärken konnte man auch diese Eishockeygröße am Ende mit 4:3 bezwingen und stand zum ersten mal in der Geschichte in einem Finale der Olympischen Spiele. Deutschland die Nummer 9 der Welt steht im Finale und schlug bis dahin also die Schweiz, Schweden und Kanada. Allein bis hier fühlte es sich alles absolut surreal an. Keiner konnte so recht glauben, dass das alles wirklich wahr ist. Deutschland steht im Finale! Russland gegen Deutschland, JAAAAA!

    Gemeinsam mit Freunden haben wir beschlossen, dass wir dieses historische Final-Spiel gemeinsam verbringen wollen. Weißwurstfrühstück, Brezeln, Kuchen, Bier und ein klein wenig Schnaps. Alles war bereit und wir haben uns alle um 04:30 Uhr MORGENS in unserem Clubheim getroffen und alles vorbereitet. 12 Leute 5 Uhr und der erste Bully! 2 Stunden lang Achterbahn der Gefühle und Hochspannung. Anders als in den Spielen zuvor, musste Deutschland von Beginn an mit Defensivarbeit glänzen. Die russischen Spieler waren darauf gefasst, wie gefährlich das deutsche Spiel bei diesem Turnier werden könnte. Hinten stand man stabil und vorne fehlte diesmal das nötige Glück um etwas zählbares rauszuschlagen. Als sich alle bereits mit der ersten Drittelpause angefreundet hatten, stoppt plötzlich die Uhr 0,5 Sekunden vor Ablauf der Zeit. Tor für Russland. Was für ein unglücklicher Moment für ein Gegentor. Also ging es mit einem 0:1 Rückstand in die erste Pause. Definitiv kein schlechtes Ergebnis in einem Finale bei noch 40 verbleibenden Minuten. Zurück auf dem Eis zeigte sich sofort, dass die Nationalmannschaft eine schnelle Antwort möchte. Leider gestaltete sich dieses Vorhaben als schwieriger. Dennoch gelang es Patrick Reimer in der 30. Minute den 1:1 Ausgleich zu erzielen. Plötzlich ging es hin und her. Danny aus den Birken hatte jede Menge zu tun, aber auch der russische Kasten bekam nun ordentlich Schüsse ab. Trotzdem blieb es dabei, dass im 2. Drittel keine weiteren Treffer mehr fielen. 1:1 nach 40 Minuten gegen Russland, bitte kneift mich, es kann einfach nicht wahr sein.

    Das muss einfach alles ein Traum sein! Es war noch immer keiner, alles was wir bislang gesehen haben ist genau so passiert! Nach einem harten letzten Drittel waren nur noch 7 Minuten zu spielen. Goalie aus den Birken bereits mit einigen unglaublichen Saves, wird später MVP des Turniers, hält die Mannschaft weiter im Spiel und es steht weiterhin 1:1 und bei jedem stieg die Anspannung. Auch wenn es im Eishockey alles sehr schnell gehen kann, kann ein Fehler jetzt tötlich sein und die Niederlage bedeuten. Plötzlich passiert es Nikita Gusev kann sich am Verteidiger vorbei spielen und lupft den Puck aus spitzem Winkel über die Schulter von aus dem Birken. Russland führt also 2:1 und das Adrenalin steigt gefühlt ins unermessliche. Sollte die Reise jetzt vorbei sein. Gegen Russland, die eigentlich gar nicht hätten dabei sein dürfen, da man als Nation wegen Staatsdoping gesperrt wurde. Doch die Athleten durften mitspielen. Eben als Olympische Athleten aus Russland (OAR). Viel meckern gab es gar nicht, denn bevor diese Gedankgengänge hätten abgeschlossen werden können, stand es plötzlich 2:2. 10 Sekunden nach der russischen Führung traf Dominik Kahun zum 2:2. Alle jubelten und schrien, hüpften als wäre das Spiel aus und Deutschland hätte es gewonnen. Wie schön wäre das nur gewesen…

    Am Ende sollte alles aber ein bisschen anders kommen, denn in der 57. Spielminute war es Jonas Müller der Deutschland sogar mit 3:2 in Führung schoss. In mir fiel alles ab! Deutschland führt kurz vor Ende der Partie schon wieder gegen ein Eishockey Schwergewicht. Wieder schaute ich in die Runde und sagte es dieses Mal zum ersten Mal laut. „Wenn ich schlafe, weckt mich bitte endlich auf, es ist einfach zu schön um wahr zu sein!“ Die letzten 3 Minuten also bis zum Olympiasieg im Eishockey. Es war ein Spiel auf ein Tor, das der deutschen. Russland checkte, schoss und Russland traf. 55 Sekunden vor Ende der Partie zum 3:3. Zum 4. Mal im Turnier spielte man eine Verlängerung. 3-mal zuvor konnte man diese Verlängerung als Sieger beenden. In der nun folgenden 10 Minuten Overtime sah es bereits danach aus als würde es im Finale als würdigen Abschluss ein Penaltyschießen als Sahnebonbon geben. Doch nach einer Strafzeit gegen Deutschland, saß Patrick Reimer auf der Strafbank. Geister die ich rief, es kam nun wie es kommen musste. Mit einem satten Schuss trifft der Russe Kiril Kaprizov nach 9:41 Minuten in der Overtime und schießt die OAR zum Olympiasieg. Nach kurzer Trauer über das verlorene, feierten wir anschließend morgens um halb 8 noch 2 Stunden eine große Party gemeinsam und freuten uns über die deutsche Silbermedaille und trauerten nicht über den Verlust von Gold.
    Hätte mir vor dem Turnier auch nur eine Person gesagt, dass Deutschland eine der 3 Medaillen mit nach Hause nimmt, hätte ich sofort eingeschlagen. Niemals hätte ich damit gerechnet. Fast 3 Jahre später schaue ich mir in unregelmäßigen Abständen das Youtube Video von Eurosport immer wieder an und ich trage eine dauerhafte Gänsehaut. Es bleibt für mich ein Symbol dafür, was mit Willen und Glaube alles möglich sein kann. Diesen 25.02.2018, gemeinsam mit allen Tagen davor, werde ich in meinem Leben nicht vergessen.

  • Neihtul

    Hat den Titel des Themas von „Auswärts in Regensburg“ zu „Mein schönster Sportmoment“ geändert.

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